OmNom Chocolate Reykjavik Caramel + Milk

60g, gekauft in: Island

Diese 60g-Tafel tarnt sich geschickt in einer 100g-Verpackung mit stylischen Einhörnern. Die Soll-Bruchstellen sind keine geraden Linien, was dazu führt, dass eine Rippe aus unterschiedlich großen Stücken besteht und es eigentlich gar keine Rippen gibt. Die Schokolade selbst ist dünn und knackig. Sie schmeckt nicht sehr süß, etwas herb und schmilzt schlecht. Besser man kaut sie, statt zu warten bis sie sich im Mund auflöst. Das Karamell sieht aus als hätten Hasen ihre Notdurft auf Schokolade hinterlassen. Es ist hart (also das Karamell, nicht die Notdurft. Wobei…) und ergänzt die Milchschokolade mit der notwendigen Süße. Die Kombination funktioniert wunderbar und das Herbe der Schokolade und das Süße des Karamells tanzen einen Tango im Mund, der entzückt. Eine ungewöhnliche Schokolade – wie man es aus Island erhofft. Extra deswegen hinfliegen muss man jedoch nicht. Gut, dass es genug andere Argumente für Island als Urlaubsort gibt.

Diese Schokolade schmeckt wie ein schlechter Tag, den Sie abends in einem Lokal ausklingen lassen. Tagsüber hat nichts so richtig funktioniert und sie hängen ihren Kopf über einen Cocktail. Während Sie Alkohol und Zucker wärmen, ertappen Sie sich dabei, wie Sie über ihre Sorgen lächeln. Eigentlich ist ohnehin alles ein Witz – wozu das lange Gesicht?


Die Rahmenbedingungen meines Schokoladen Tests finden Sie hier!

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